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Margeriten und ihre vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten

Margeriten finden überaus vielseitige Verwendungen im heimischen Domizil. Sowohl Gartenbeete, Rabatten als auch Mauerkronen lassen sich mit ihnen problemlos schmücken. Auch Gefäße lassen sich perfekt mit den schönen Blumen bepflanzen, die daraufhin Terrasse und Balkon verschönern. Je nach Gattung, Argyranthemum oder Leucanthemum, unterscheiden sich auch die möglichen Einsatzgebiete.

Margeriten der Gattung Leucanthemum

Leucanthemum-Margeriten kommen immer dort am besten zur Geltung, wo sie in Gruppen gepflanzt werden können. Hohe Sorten eigenen sich optimal um, besonders in Kombination mit anderen hochwachsenden Stauden wie Sonnenhut und Rittersporn, Beetanlagen mit einer für Bienen und anderen Insekten nahezu unwiderstehlichen Blumenwiese zu schaffen. Kleinbleibende Zwergsorten sind perfekt geeignet, um üppig blühende Beeteinfassungen zu kreieren. Selbst eine flächige Pflanzung als Bodendecker ist möglich.

Die Vertreter der Gattung Leucanthemum sähen sich oftmals selbst aus und sind daher auch für das Setzen von Farbtupfern in Rasenflächen gut geeignet. Langstielige Sorten eignen sich gut als Schnittblumen und werden in der Blütezeit gerne genutzt, um wunderschöne, sommerliche Blumensträuße zu binden. Zu beachten ist, dass der Duft im Innenraum recht penetrant werden kann.

Margeriten bieten für Insekten ein gutes Nahrungsangebot

Standortwahl für Leucanthemum-Margeriten

Bei den meisten Margeriten der Gattung Leucanthemum handelt es sich um Wild- und Wiesenblumen. Robust und pflegeleicht kommt die Gattung mit nahezu jedem Boden gut zurecht – mit wenigen Ausnahmen, so bevorzugt beispielsweise die Herbstmargerite einen feuchten und leicht sauren Boden. Insgesamt kann aber festgehalten werden, dass alle Vertreter einen sonnenexponierten und windgeschützten Ort bevorzugen. Halbschattige Plätze können notfalls auch ausreichen, um die Blühpflanzen zu versorgen.

Verwendung der Strauchmargerite

Die Strauchmargerite wird am Naturstandort nicht höher als einen Meter und ist bei der Pflege außerordentlich anspruchslos. Natürlich kann auch diese Margeriten–Art problemlos in den Garten gepflanzt werden, allerdings findet sie besonders häufig einen Platz auf Balkon und Terrasse. Für die Bepflanzung von Gefäßen ist sie prädestiniert, was sich auch in den im Handel verfügbaren Wuchsformen widerspiegelt.
So kommen große, ziervolle Kübel mit Margeriten Hochstämmchen ganz besonders gut im Eingangsbereich oder auf der sonnig gelegenen Terrasse zur Geltung. Margeriten-Büsche hingegen können auch im kleineren Pflanzgefäß oder dem Balkonkasten glänzen. Im Gegensatz zu den Arten der Gattung Leucanthemum zeigt die Strauchmargerite auch noch in der Dämmerung ihre volle Blütenpracht.

Standortwahl für die Strauchmargerite

Ein steht fest, Margeriten sind wahre Sonnenkinder. Ein Standort mit vielen Sonnenstunden ist ein absolutes Muss. In Anbetracht ihrer Herkunft ist das wenig verwunderlich, denn in den Kanaren ist es tendenziell heiß und trocken. Auch ein karger Boden ist für die Strauchmargerite kein No-Go, allerdings ist es wichtig, dass dieser eine gute Durchlässigkeit und hohen Nährstoffgehalt hat. Lockere, hochwertige Kübelpflanzenerde mit einem ordentlichen Sandanteil ist sehr gut geeignet. Das filigrane Laub der Argyranthemum macht sie weniger anfällig gegenüber Wind, weshalb sie einen weniger geschützten Platz bekommen kann.

Strahlende und leuchtende Farben sind bei Margeriten keine Seltenheit.

Pflanzung von Margeriten

Ganz gleich ob Argyranthemum oder Leucanthemum – wer sich für Margeriten im Freiland entscheidet sollte auf jeden Fall den passenden Pflanzzeitpunk abwarten. Dieser ist unabhängig der Herkunft der jeweiligen Margeriten-Art dann gekommen, wenn es nachts nicht mehr friert. Anfang Mai, spätestens aber Mitte des Monats nach den Eisheiligen, ist dieser Zeitpunkt gekommen.

Auch ausreichend Platz sollte man den Margeriten geben, da sie sich oberirdisch wie unterirdisch ausbreiten. Einen Pflanzabstand von etwa 40 Zentimetern sollte man schon einplanen, damit sich die Einzelpflanzen gut entfalten können. Natürlich variiert der Bedarf an Platz je nach Größe der Pflanze – kleine Exemplare im Balkonkasten können auch mit einem Abstand von 20 Zentimetern zurechtkommen.

Margeriten ins Freiland pflanzen

Im Blumenbeet stehen Margeriten problemlos mehrjährig. Viel Arten der Gattung Leucanthemum säen sich selbstständig aus und eignen sich deshalb äußerst gut für Bauerngärten und bunte Blumenwiesen. Ist der Boden am gewünschten Standort nicht durchlässig genug, sollte dieser aufgebessert werden. Das funktioniert ganz einfach indem beispielsweise Sand unter den Aushub gemischt wird. Für windempfindliche Margeriten an eher exponierten Standorten kann eine Stützhilfe sinnvoll sein.

Gefäßbepflanzung mit Margeriten

Mit handelsüblicher, hochwertiger Kübelpflanzenerde ist die Strauchmargerite bestens versorgt. Lässt sich kein Substrat mit Sandanteil finden, kann auch selber etwas Sand beimischen. Die Tiefe und Breite des Gefäßes sollte der Pflanze eine gute Entfaltung ermöglichen. Andernfalls ist es für die Bepflanzung von Gefäßen noch wichtig, für eine gute Drainage zu sorgen.

Drainage richtig einrichten

Dafür müssen stets Abzugslöcher am Boden vorhanden sein, ganz gleich welche Art von Gefäß bepflanzt werden soll. Das Abdecken der Öffnungen mit Tonscherben sorgt dafür, dass das Substrat im Topf verbleibt anstatt herausgespült zu werden. Eine Schicht aus Kies oder Tongranulat mit einer Decke aus wasserdurchlässigem Vlies schließt die Drainageschicht ab.

Darauf das Substrat einfüllen, sodass ein 2-3 Zentimeter breiter Gießrand frei bleibt. Die eigentliche Pflanzung erfolgt wie im Gartenbeet.